- 1014 - 1259. Februar 9. Glogau. oct. punfic. Herz. Konrad v. Schles. übergiebt seinem Schulzen Heinrich sein Dorf Pogalov (Pogel) zur Aussetzung nach flämischem Rechte gleich den Dörfern bei Steinau und Neumarkt und als Lohn für die Aussetzung 2 1/2 Hufe, den 3. Pfennig vom Gerichte, eine freie Schenke, die Fischerei in der Oder mit einem kleinen Netze innerhalb seiner Grenzen, auch das Recht, dort eine Mühle zu erbauen. Nach Ablauf von 3 Freijahren hat jede Hufe jährl. 1 Vierdung u. 1 Malter Dreikorn zu entrichten, nämlich 2 Maass (Scheffel) Weizen, 5 Korn u. 5 Hafer, doch ohne die Verpflichtung denselben nach auswärts abzuliefern, und zwar werden nach dem Berichte des Heinrich, der mit dem Vogte v. Steinau, Friedrich das Dorf umgrenzt hat, 30 1/2 Zinshufen sein und 1 Hufe, die der Ueberschwemmung ausgesetzt ist, zu gemeinsamen Gebrauche. Die Gemeinde darf für ihren Bedarf aber nicht für Fremde einen Kahn auf der Oder halten. Z.: die Grafen Bronizl., dess. Br. Theodricus, Gebhard, Pet., Budivojus, ferner Zayenchek, der claviger Andr., Hinco Schulz von Gola. Or. D.-A. AA 38. Aus dem lib. nig. bei Tzschoppe u. Stenzel 338 u. danach bei Heyne, Geschichte v. Wohlau S. 26 Anm. 45 u. Borchgrave colonies beiges S. 346. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |